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Streitschlichter: Reden statt Raufen – Schüler helfen Schülern

Wo Menschen mit ihren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen aufeinander treffen, da gibt es Konflikte und Streitigkeiten.
So startete in diesem Schuljahr das Streitschlichterprogramm an unserer Grundschule in Erbach. Das Streitschlichtertraining fand einmal in der Woche mit 10 SchülerInnen der Klasse 3 und Klasse 4 statt. Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der Schulsozialarbeit (Frau Kretschmer & Julia Seitz) lernten die SchülerInnen die besondere Form des Streitschlichtergesprächs kennen. Immer wieder übten die SchülerInnen in Rollenspielen: welche Ursachen ein Streit haben kann, welche Rolle Gefühle dabei spielen und wie Lösungsmöglichkeiten aussehen können.

Nach der Ausbildung haben die StreitschlichterInnen die Aufgabe, anderen Kindern bei kleineren Konflikten zu helfen und gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. In den großen Pausen sind sie mit ihren gelben Leuchtwesten unterwegs. Das friedliche Miteinander auf dem Schulhof soll somit gefördert werden.
Auch im neuen Schuljahr wollen wir wieder neue Kinder als StreitschlichterInnen ausbilden.

Juniorsanitäter

21 Grundschüler der jetzigen Klasse 3 wurden im letzten Schuljahr von Frau K. Häußler zu Juniorhelfern ausgebildet. Innerhalb eines Schuljahres lernten die Schülerinnen und Schüler den korrekten Notruf abzusetzen, Verbände anzulegen, die stabile Seitenlage, die richtige Lagerung des Verletzten und vieles mehr. Das Trösten und die Unfallverhütung sind ebenfalls Inhalte der Ausbildung.


Zum Abschluss mussten die Kinder eine kleine Prüfung bei Frau Treccosti vom DRK Ulm ablegen und erhielten alle eine Urkunde für ihre Leistungen. Nun unterstützen die Juniorhelfer, bepackt mit einem Erste-Hilfe-Rucksack, den Schulsanitätsdienst und sind eine große Hilfe in den Pausen.

 

Die Schillerschule und das Joseph-von-Egle SBBZ Lernen unterzeichneten feierlich einen Kooperationsvertrag

In den vergangenen Monaten wurde von den beiden Schulen ein Kooperationsvertrag erarbeitet. Die Kolleginnen und Kollegen beider Schulen haben dabei unsere Zusammenarbeit konkretisiert und festgehalten. Seit 2011, seit dem Inkrafttreten der UN-Konvention, ist es eine gemeinsame Aufgabe beider Schularten Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch zu fördern. Jeder Schüler, jede Schülerin mit Handicap soll die Möglichkeit haben, eine Regelschule zu besuchen (mit Förderung durch die Sonderpädagogischen Zentren). In Baden-Württemberg können Kinder mit Handicap wahlweise auch die Sonderpädagogischen Zentren selbst besuchen. Ziel der Beschulung – egal an welchem Lernort - ist dabei ist die Sicherung und die kontinuierliche Erweiterung von Aktivität und Teilhabe für die Schüler mit Förderbedarf. Im Mittelpunkt dabei steht die Erlangung des höchstmöglichen Schulabschlusses und der berufliche Anschluss der Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Wir von der Schillerschule und dem Joseph-von-Egle SBBZ Dellmensingen, wir haben diese Aufgabe seit vielen Jahren angenommen. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags erhält unsere erfolgreiche Zusammenarbeit nun einen offiziellen Anstrich. Vielen Dank allen, die in den Klassenteams zusammenarbeiten. Sie leben die Kooperation, die wir in unserem Kooperationsvertrag festgehalten haben. Ihnen sind sie Schüler und Schülerinnen wichtig, alle, so wie sie sind. Verschiedenheit ist bei uns die Normalität.

Gabi Soldner, Schillerschule & Marcel Angerer, Joseph-von-Egle SBBZ

 

Stadtbücherei Erbach

Das Lesen und Vorlesen von Büchern ist ein wesentlicher Bestandteil des Deutschunterrichts. Um die Motivation der Schülerinnen und Schüler zum Lesen zu fördern und aufrecht zu erhalten, kooperiert die Schillerschule mit der Stadtbücherei Erbach.
Die Zusammenarbeit der beiden Institutionen bereichert den Unterricht in vielerlei Hinsicht.

Die ersten Klassen werden jedes Schuljahr in die Stadtbücherei eingeladen und haben dort unter anderem die Möglichkeit, sich einen Leseausweis ausstellen zu lassen. Auch in der zweiten Klasse besuchen die Schülerinnen und Schüler die Bibliothek und lernen zunehmend sich in dieser zurecht zu finden und zu orientieren.

In regelmäßigen Abständen finden Autorenlesungen für die Kinder und Jugendlichen statt. Die Leiterin der Stadtbücherei liest auf Anfrage auch selbst in den Klassenzimmern vor. Sogenannte Lesepaten welche von der Bücherei organisiert werden können, besuchen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig im Unterricht und bereichern diesen durch organisierte Lesezeiten.

Auf Anfrage werden für die Lehrkräfte sogenannte Lesekisten zusammengestellt. Diese können im Unterricht fächerübergreifend eingesetzt werden und sind eine sinnvolle und beliebte Ergänzung zu den verschiedensten Unterrichtsthemen.

TSV Erbach

Für eine nachhaltige Bewegungsförderung ist es wichtig, Kinder über das Kinderturnen zu einem lebenslangen Sporttreiben zu motivieren. Somit orientieren wir uns an den Botschaften des Kinderturnens. Durch Bewegung wird die motorische Grundlagenausbildung, sowie der damit verbundene Gesundheitsaspekt als ein zentraler Aspekt des Turnens im Mittelpunkt stehen. Bewegungsformen wie Rollen, Sützen, Wälzen, Drücken, Stoßen, Hängen und Hangeln, Schwingen, Gehen, Laufen, Hüpfen, Springen, Balancieren etc. werden erlernt und bilden die Basis für sportmotorische und sportartspezifischer Fertigkeiten. Durch einen erlebnisorientierten Umgang mit der Bewegung können Ängste überwunden und Mut ausgeprägt werden. Kinder können sich in ihrer Persönlichkeit entwickeln und erfahren sich und ihren Körper und gewinnen sowohl Körperbewusstsein, als auch das Sicherheitsgefühl und die Geborgenheit in einer Gruppe. Natürlich steht auch der Gemeinschaftsaspekt im Vordergrund. Es werden soziale Erfahrungen untereinander sowie gegenüber dritten Personen gemacht. Die Kinder leben und erleben gemeinsam - ein wichtiger Schritt zur Erlangung von Sozialkompetenzen. Von besonderer Wichtigkeit ist auch das „Spielen“. Spaß an der Bewegung, gemeinsame Aktionen, Motivation für ein lebenslanges Bewegen, aber auch das Lernen von Regeln im Miteinander und Gegeneinander. Koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten des Körpers werden ausgeprägt. Wobei das „Üben“ eine wichtige Erfahrung für das Kind bedeutet. Grenzen erfahren, Aufgaben kontinuierlich bewältigen, etwas leisten, sich mit anderen vergleichen, sich nachhaltig für eine Sache engagieren. Am Ende dieser Kette von Erlebnissen und Erfahrungen steht das „Können“ für die Subsumierung aller Einzelinhalte, die das Turnen ausmachen. Ein positives Selbstkonzept wird entwickelt. Durch die Teilnahme der Kinder an Spiel- und Übungsformen können sie Grenzen kennen lernen, sich dabei selbst erleben und durch wiederholtes Üben neue Bewegungsformen erlernen, Erfolgserlebnisse haben. Es bedeutet nicht nur die Umsetzung einer motorischen Bewegung, sondern beinhaltet auch den Erwerb von Sozial-, Fach, Methoden- und Personalkompetenz. Für die Kinder soll dabei Spaß und Freude an der Bewegung im Vordergrund stehen.